Zum Inhalt springen

Die Ursache für den lockeren Deckenstuck liegt im Dachtragwerk und den Deckenbalken, die den Stuck tragen. Falsche Lastableitung auf die Gewölbebögen und zu stark schwingende Holzbalken lockerten die Putzdecke. Diese statischen Mängel mussten sofort behoben werden, was im Jahre 2009 auch erfolgte.

Der lose Putz selber muss jedoch in Teilen abgenommen und ergänzt werden, die Risse müssen fachgerecht geschlossen werden und daraus resultiert ein kompletter Neuanstrich des Kircheninnenraumes.

Das hierfür erforderliche Innenraumgerüst kostet geschätzt rund 140.000 Euro. Da die Standgebühren für diese Gerüste hoch sind, wird die Maßnahme in zwei Bauabschnitte geteilt. Zuerst soll das hintere Kirchenschiff eingerüstet und saniert werden, danach der vordere Teil.

Ursprünglich war auch angenommen worden, dass der nach den Unterlagen der letzten Sanierung 1993 angebrachte Kalkanstrich abgewaschen und erneuert werden könnte. Leider wurde vor 20 Jahren die alte, darunterliegende Dispersionsschicht nicht ordentlich abgenommen und die Risse wurden nur zugegipst.

Auch der bestehende Kalkanstrich hat sich nach Laboruntersuchungen als Mischung aus Kalk und Leinöl herausgestellt, durchmischt mit Anteilen der alten Dispersionsschicht darunter.

Diese alten Farbschichten müssen nun komplett abgenommen werden und können nicht bleiben, da der Untergrund nicht ausreichend tragfähig ist. Allein dieses aufwendige Abnehmen der Altanstriche wird Kosten bis zu 150.000 Euro verursachen.

Wenn nun der fachgerechte Kalkanstrich aufgetragen wird, heißt das jedoch nicht, dass die Wände in einem Zeitraum von 20 Jahren und mehr nicht wieder vergrauen. Das ist unmöglich zu verhindern, denn die Schwankungen der Luftfeuchte und Temperaturen sorgen einfach bauphysikalisch für Kondensfeuchte und Schmutzantrag.

Die Kosten für diese gesamten Putz- und OP Kirchenmalerarbeiten liegen bei rund 400.000 Euro.

Die Altäre selber werden nur gereinigt, die Apostelbilder ebenfalls. Sollten sich lose Stuckteile im Bereich der Deckengemälde befinden, wird auch hier dran gearbeitet, ansonsten erfahren die Gemälde nur eine Reinigung. Dies lässt sich jedoch erst nach Erstellung des Gerüstes genauer sagen. Nicht genug damit, wurden nach Hinzuziehung des Glockensachverständigen aus Eichstätt etliche statische Mängel am Glockenstuhl festgestellt. Die Schwingungen der Glocken übertragen sich vom Turm weiter auf die Wände und sind Mitverursacher der Risse oberhalb der Empore. Deshalb werden die Läutemotore gegen schwingungsärmere Linearantriebe ausgetauscht und die statischen Mängel behoben. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 30.000 Euro.

Auch die Orgel hat viele Schäden im Bereich der Bälge. Da das empfindliche Pfeifenwerk während der Sanierungsarbeiten ausgebaut werden sollte, um es vor Beschädigungen zu schützen, ist es nicht zu umgehen, dass die brüchigen Bälge repariert werden müssen. Auch die Einhausung des Orgelprospektes und der Schutz des Spieltisches kosten viel Geld. Daher sind für sämtliche Reparaturmaßnahmen an der Orgel rund 45.000 Euro vorgesehen.

 Die Holzwürmer lassen unsere Pfarrkirche ebenfalls nicht in Ruhe. Mittlerweile sind nicht nur die Holzpodeste unter dem Gestühl befallen, sondern auch die Altäre und die Kanzel. Deshalb ist eine Komplettbegasung des Kircheninnenraumes notwendig (Kosten rund 24.000 Euro), um den Holzwurmbestand auszurotten. Dies ist jedoch keine vorbeugende Maßnahme, eine solche gibt es auch nicht. Es kann also durchaus sein, dass wieder Holzwürmer einfliegen. Bis allerdings eine solche Population wirkliche Schäden verursacht, werden sehr viele Jahre ins Land gehen.

Auch die Elektroverteilung der Kirche und des Glockenturmes wurden untersucht, ebenso sämtliche Zuleitungen. Hier muss auch etliches erneuert und ergänzt werden, zusätzlich ist eine Brandmeldeanlage im Dachstuhl angedacht. Die Kosten hierfür sind rund 15.000 Euro.

So kommt eine stolze Summe zusammen und doch ist es eine dringend notwendige Maßnahme, um den Innenraum unserer Kirche zu erhalten.

Der Zeitraum für die Maßnahme ist mit einem Jahr veranschlagt und nach den beiden Kommunionsonntagen sollen die Arbeiten Ende April 2015 beginnen.

Die Regelungen für die Ersatzgottesdienste werden noch bekanntgegeben.

Da uns die Diözese Eichstätt nur zu 50% bei den Kosten unterstützt, hoffen wir auf wohlwollende Spendenbereitschaft unserer Pfarrgemeinde.

Susanne Grad

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in Schwabach

Samstag
Penzendorf 18.30 Uhr

Sonntag
St. Sebald 9.00 Uhr
St. Peter und Paul 10.00 Uhr und 19.00 Uhr
St. Sebald 10.30 Uhr
Eichwasen 10.30 Uhr (in den Sommerferien geschlossen)

Beichtgelegenheit

St. Sebald: Samstag 15.30 bis 16.30 Uhr Gelegenheit zum Seelsorgegespräch und zur Beichte

Anbetungszeit in Schwabach/St. Peter und Paul

Freitag 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, außer in den Schulferien