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20.09.2019

Ich bin (eine) Fürbitte

Martin Manigatterer/pfarrbriefservice.de

Lieber Gott,

vor dir bin ich eine Fürbitte. Sehr oft komme ich mir vor, wie ein Jammerkasten. Ich bombardiere dich mit meinen Sorgen, Ängsten, mit Verdruss, Trübsal und Unzufriedenheit. Dabei bin ich egoistisch und bete für mich selbst. Ich bin eine Bitte.

Zugegeben. Es tut meiner Seele gut zu wissen, dass Du ein guter Vater bist, der sich um mich kümmert. Du hast mich sogar durch den Apostel Petrus aufgefordert, meine Sorgen auf dich abzuwerfen (1 Petr 5,7). Mein Herz vor Dir auszuschütten ist tatsächlich, wie aus- und einatmen können.

Ich fühle mich in dir geborgen und zuversichtlich. Deine Nähe und deine Gnade sind wie Luft und Wasser für mein Leben. „In Dir leben wir, bewegen wir uns und sind wir“ (Apg 17,28).

Ich glaube dem Wort Jesu: „Ohne mich könnt ihr nichts vollbringen“ (Joh 15,5). Darum bin ich auf dich, lieber Gott, angewiesen. Ich bin eine FÜR-DICH-BITTE, weil ich alleine in dieser Welt nicht zu einem „erfüllten Leben“ (Joh 10,10) finden kann. Noch weniger kann ich dein Heil, deine Erlösung und meine ewige Glückseligkeit im Himmel erreichen.

Andersmal kommt es mir schwer wie Jesus zu beten „Vater, Dein Wille geschehe“ (Mt 26,39). Erschreckend stelle ich fest, dass ich dich, als eine Fürbitte, sogar belehre, wie Du die Welt leiten sollst und versuche, dir meinen Willen aufzuzwingen. Verzeihe mir bitte meinen Hochmut, meinen Egoismus und hilf mir, dich mit meinen Gebeten zu ehren.

Ich weiß, dass ich für dich so sein soll, wie Du für mich bist. Wie Du für mich, so soll ich für meine Mitmenschen sein.

Ich bin eine FÜR-Bitte, darum setze ich mich für die Meinen ein:

  • Für die Kinder, die so zuversichtlich in die Zukunft blicken und schnell wachsen wollen;
  •  Für die idealistisch eingestellten Jugendlichen, die leider sehr schnell entmutigt und traurig werden;
  • Für die Eheleute, die das Beste für ihre Familien wollen;
  • Für an Leib und Seele leidende Menschen;
  • Für Alte und Schwache, die sich selbst ertragen müssen;
  • Für Benachteiligte, Ausgegrenzte und Verfolgte, die mit ihren Kräften am Ende sind;
  • Für die Verstorbenen und für alle, die mein Gebet brauchen.

Großherziger Gott, hilf mir, dass ich in meinen Für-Bitten eine Sendung sehe und sie zu deiner Ehre und zum Wohl meiner Mitmenschen erfülle. Amen.

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 20.09.19

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in Schwabach

Samstag
Penzendorf 18.30 Uhr

Sonntag
St. Sebald 9.00 Uhr
St. Peter und Paul 10.00 Uhr und 19.00 Uhr
St. Sebald 10.30 Uhr
Eichwasen 10.30 Uhr (in den Sommerferien geschlossen)

Beichtgelegenheit

St. Sebald: Samstag 15.30 bis 16.30 Uhr Gelegenheit zum Seelsorgegespräch und zur Beichte

Anbetungszeit in Schwabach/St. Peter und Paul

Freitag 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, außer in den Schulferien