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06.01.2020

Ich bin ein Sucher

Andrea Damm/pixelio.de

Eines Tages kam ein Student in mein Arbeitszimmer und fragte:
"Herr Pfarrer, wozu brauchen sie so viele Bücher?“
Weil ich nach Gott suche“ – erwiderte ich.
Sie, als Pfarrer, suchen nach Gott?“ – staunte er.
JA! Ich besitze Gott nicht. Eher hat ER mich gefunden.
Ich meine, wenn ich sage: „Ich besitze Gott“. Dann habe ich in diesem Augenblick endgültig verloren. Darum bin ich ein Sucher!

In diesem Sinne schreibt Günther Kunert in einem Gedicht:
Ich bin ein Sucher eines Weges.
Zu allem, was mehr ist
als Stoffwechsel, als Blutkreislauf,
Nahrungsaufnahme, Zellenzerfall.
Ich bin ein Sucher eines Weges,
der breiter ist als ich…
Ich bin ein Sucher eines Weges
für mehr als mich.

Der Mensch kann sich nicht damit begnügen, was ihm die Welt anbietet. Die Welt ist eine Nummer zu klein, um die Bedürfnisse unseres Herzens vollkommen zu erfüllen. Darum transzendiert der Mensch, d.h. er überschreitet, übersteigt alle Dimensionen der Erde und sucht „nach MEHR als die Welt und er selbst ist“.

Fühle ich mich als ein Sucher? Suche ich tatsächlich nach Gott, nach der vollständigen Wahrheit, nach noch größerer Liebe, nach voller Gerechtigkeit?

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 06.01.20

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in Schwabach

Samstag
Penzendorf 18.30 Uhr

Sonntag
St. Sebald 9.00 Uhr
St. Peter und Paul 10.00 Uhr und 19.00 Uhr
St. Sebald 10.30 Uhr
Eichwasen 10.30 Uhr (in den Sommerferien geschlossen)

Beichtgelegenheit

St. Sebald: Samstag 15.30 bis 16.30 Uhr Gelegenheit zum Seelsorgegespräch und zur Beichte

Anbetungszeit in Schwabach/St. Peter und Paul

Freitag 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, außer in den Schulferien