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10.01.2020

Die Langusten – ein Sinnbild des Christwerdens

Aragosta_Sullalbero

In der Kathedrale in Aquileia / Norditalien kann man ein wunderschönes Mosaik bewundern. Es stellt eine große Palme dar, auf deren Spitze eine Languste nistet. Die Languste ist ein Schalentier, das zur Krebsfamilie gehört. Sie ähnelt dem Zehnfußkrebs. Die Languste sieht sehr schön aus: ihr Körper ist auffällig gefärbt, hat lange „Antennen“ aber keine Scheren. Ihre Schönheit kommt jedoch kaum zum Vorschein. Denn sie lebt in Felsenhöhlen und –nischen des Meeres versteckt. Sie kommt so gut wie nie aus dem tiefen Wasser zum Strand heraus.

Warum wurde aber eine Languste in der Domkirche auf der Palme abgebildet? Das Mosaik will die „Verwandlung“ des Menschen durch das Sakrament der Taufe symbolisch darstellen.

Die Katechumenen, die sich auf den Empfang der Taufe vorbereiteten, konnten sehen, was dieses Sakrament in ihnen bewirkt und wie es ihr Leben verändert. Bis jetzt haben sie, wie im kalten Wasser, tief in einem felsigen Versteck gelebt. Sie hatten keine Sonne, keine andere schöne Welt gesehen. Aber durch ihren Glauben und die Gnade der Taufe werden sie aus dem tiefen Loch in die Höhe, zur Sonne (Jesus Christus) herausgeholt: aus dem Dunkel ins helle Licht; aus der Felsenhöhle auf die Palme, wohin sie es mit ihrer eigenen Kraft nie geschafft hätten.

Es ist ein schönes Bild für meinen christlichen Lebensweg. Wenn ich aus der Gnade der Taufe lebe, wenn ich die freundschaftliche Nähe Gottes pflege und mich bemühe in der Nachfolge Jesu Christi zu bleiben, dann werde ich immer in die Höhe heraufgebracht, wo es hell und warm ist, wo ich eine andere Perspektive genießen darf.

Zum Menschen werde ich geboren. Christ muss ich jeden Tag werden“ (Tertulian).

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach. 10.01.20

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in Schwabach

Samstag
Penzendorf 18.30 Uhr

Sonntag
St. Sebald 9.00 Uhr
St. Peter und Paul 10.00 Uhr und 19.00 Uhr
St. Sebald 10.30 Uhr
Eichwasen 10.30 Uhr (in den Sommerferien geschlossen)

Beichtgelegenheit

St. Sebald: Samstag 15.30 bis 16.30 Uhr Gelegenheit zum Seelsorgegespräch und zur Beichte

Anbetungszeit in Schwabach/St. Peter und Paul

Freitag 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, außer in den Schulferien